Weihnachten ist das Fest der Liebe! Man möchte seinem Umfeld an diesem besonderen Tag zeigen, wie viel es einem bedeutet: Geschenke gehören deshalb untrennbar dazu. Damit die sorgfältig ausgewählten Präsente eine wirkliche Überraschung mit sich bringen, werden diese natürlich eingepackt – in der Regel in Single-Use Verpackungsmüll. Während der Feiertage entstehen gerade deshalb 20 Prozent mehr Abfall! Das ist absolut nicht notwendig.
Wir beschäftigen uns in diesem Artikel also mit einfachen und nachhaltigen Alternativen, so dass die besinnliche Weihnachtszeit nicht zur Umweltsünde wird.
Verwendung von vorhandenem Verpackungsmaterial
Nutzt Zeitungspapier, alte Karten und Kalender, ausrangierte Magazine oder bereits benutztes Geschenkpapier.
Der Vorteil: Bedruckte Materialien können passende Referenzen zur Person oder zum Geschenk enthalten und für extra Spaß am Weihnachtsabend sorgen. In unserer Familie werden die Geschenke immer noch mit lustigen Spitznamen und Sprüchen beschriftet, um die Beschenkte Person zum Lachen oder zum Raten zu bringen!
Einpacken mit Stoffen und Tüchern
Alte Stoffe, Tücher, Schals oder Kissenbezüge finden als Verpackung eine neue Verwendung und können nach der Bescherung der schenkenden Person zurückgegeben werden. So finden unbenutzte Materialien einen neuen Verwendungszweck - schöne Muster sind oft inbegriffen.
Für weihnachtliche Stimmung gibt es passende Stoffe unter stoffe.de oder Geschenkbeutel bei Etsy.
Alternativ kann im Eine-Welt-/ Second-Hand-Laden gestöbert werden - hier gibt es oft Vintage-Feeling für besonders wenig Geld!
Die aus Japan stammende Tradition, Geschenke in Stoff einzupacken, findet ihr unter dem Namen “Furoshiki”. Es handelt sich um sogenannte Geschenktücher und passende Wickeltechniken für unterschiedlichste Geschenkformen. Gebt den Begriff in Google ein - dann werdet ihr eine passende Anleitung für euer Geschenk finden.
Nachhaltige Geschenktücher gibt es z.B. bei Avocadostore.
Eine passende Dekoration aus der Natur rundet das Geschenk dann ab: egal ob Tannenzweige und -zapfen, Beerenstiele oder Nüsse. Zu guter Letzt können kleine Geschenke wie Ringe in einer Walnuss übergeben werden - große Geschenke können natürlich einfach in Decken oder Deckenbezüge eingewickelt werden.
Das Geschenk im Geschenk: Babuschka-Prinzip
Bei einigen Geschenken bietet sich eine Erweiterung an, die gleichzeitig als Verpackung dient. Ein Kochbuch macht sich besonders gut in einer Schürze oder einem Geschirrtuch. Merch der Lieblingsband kann dazu verwendet werden, um darin eingewickelt eine Karte für das Konzert zu verschenken.
Das Geschenk im Glas
Glasbehälter sind besonders geeignet für selbstgemachte Lebensmittel wie weihnachtliche Aufstriche, Plätzchen, Müsli und Backmischungen. Auch Pflegeartikel wie Bodybutter, Peelings oder Badebomben können besonders einfach und umweltschonend in Gläsern mit Schraubverschluss verschenkt werden.
Flaschen eignen sich hervorragend für besondere selbstgemachte Öle, Sirupe oder Ingwer-Shots aus eigener Herstellung. Mit Etikett und Widmung entsteht ein persönliches Geschenk, das einen noch lange begleitet.
Recycling-Verpackungen
Sogar aus Toilettenpapier oder Küchenrollen können schnell und einfach tolle Geschenkverpackungen gemacht werden! Eine Anleitung findet ihr in diesem Video:
Für zusätzliche Dekoration gibt es weitere Tipps in diesem YouTube Short Video.
Es gibt viele tolle Möglichkeiten, die eigenen Geschenke nachhaltig zu verpacken. In jedem Fall sollten Plastikverpackungen und beschichtetes Papier vermieden werden - es ist einfach nicht mehr notwendig und zeitgemäß.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Ausprobieren!
